Die 
russisch-orthodoxe Holzkirche

In der russisch-orthodoxen Holzkirche erhalten Sie einen Einblick in die traditionelle sakrale Architektur Russlands. Die Kirche ist ein eigenständiges Museum mit einem separaten Eintritt.

Die Kirche, die dem Heiligen Nikolaus gewidmet ist, wurde am 24. November 1995 durch den Moskauer Patriarchen Aleksij II. geweiht. 

 

Eine umfangreiche Ausstellung mit liturgischen Gegenständen aus der Manufaktur des Moskauer Patriarchats ist in der Kirche zu sehen, darunter Ikonen, Öllampen, Leuchter, Gewänder, Stickereien, Taufgefäße, Bibeln und Ikonen. 

 

Im oberen Kirchraum ist nach russischem Vorbild der Dachstuhl von innen zu sehen. Eine monumentale Ikonostase, speziell für diesen Raum angefertigt, ziert den Raum und ist mit gemalten Ikonen nach altrussischen und altukrainischen Vorbildern ausgestattet.

Die Kunst von 
Schwester Krstana

Der Charme unserer Kirche wird vor allem durch die Kunstwerke von Schwester Krstana geprägt. 

Als Kunsthistorikerin hat sie jahrelang im Mühlenmuseum gearbeitet und Ikonen gemalt. Heutzutage kehrt sie zwischen Mai und September zurück zum Museum und malt live in der Kirche. Sie freut sich darauf, mit Ihnen über Kunst oder die Kirche ins Gespräch zu kommen.

Kurz zu Ihrer Person:

 

Schwester Krstana, wie sie liebevoll von allen genannt wird, heißt mit vollen Namen Krstana Tasić und stammt ursprünglich aus Serbien. Obwohl sie von ihrer Gemeinde und im Kloster als Schwester bezeichnet wird, ist sie keine klassische Nonne, sondern eine Zivilistin.

 

Ihr Studium hat sie mit Kunstgeschichte begonnen. Doch anstatt wie ihre Kommilitonen sich Notizen zumachen war der größte Teil ihres Blattes mit kleinen detaillierten Skizzen verziert. Schnell hat Sie gemerkt das ihr das Zeichen und Malen viel mehr liegt. Sie geht zu einer Akademie in Paris wo Sie Restauration für zwei Jahr studiert. Hier stellt Sie fest das ihr Ikonenam meisten liegen.

Nach ihrer Zeit in Paris hatte Schwester Krstana Ausstellungen in Hildesheim, Hannover, Kassel und sogar in Schweden. Ihre Werke, darunter Himmelszenen und Ikonen, wurden weltweit bewundert, darunter auch in der Natascha Mühle, in unserem Mühlenmuseum, im Jahr 1991.

 

Aufgrund ihrer beeindruckenden Kunst gab ihr der Gründer und ehemalige Besitzer des Mühlenmuseums, Herr Wrobel, 1992 ein eigenes Atelier. Im Jahr 1993 begann sie Führungen durch das Museum zu geben und wurde ein integraler Bestandteil des Museums.

Ihr größtes Projekt war die Gestaltung der Holzkirche, für die sie von 1994 bis 1996 gemeinsam mit Nikolaj Murugov Ikonen und Wandgemälde schuf. Gemeinsam haben Sie sich die große Aufgabe die Kirche zu gestalten, geteilt. Wenn Sie genau hingucken können Sie kleine Unterschiede im Zeichenstil erkennen. Natürlich musste damals alles schnell gehen, doch die Zeit in der sie zusammen gemalt haben war eine schöne Zeit. Auffällig bei Ikonen Zeichnungen ist der goldene Hintergrund dieser besteht aus echtem Blattgold.

 

Obwohl Schwester Krstana 2015 in Rente ging, kehrt sie jedes Jahr von Mai bis August zurück, um weiterhin ihrer Leidenschaft nachzugehen: dem Malen von Ikonen und dem Austausch mit Besuchern über Kunst und Kirche. Sie ist die gute Seele der Kirche und hilft jedem, der eine Frage hat, mit ihrer umfangreichen Erfahrung und ihrem Wissen.

Sie hat über 2.000 Ikonen gemalt und viele als Geschenk an Kirchen und Gemeinden weitergegeben, denn Geld war für sie nie von Bedeutung. Ihr Engagement zeigt, dass sie fest daran glaubt, dass durch positive Handlungen auch in schwierigen Zeiten etwas Gutes bewirkt werden kann.

Die Entstehung 
einer Ikone

Die Unterlage zum Malen besteht aus hochwertigem, abgelagertem Holz. Zunächst wird die Oberfläche mit einer Paste aus Bierkroen, Steinmehl, Gelatine und Wasser behandelt und nach dem Trocknen poliert. Anschließend erfolgt die Skizzierung unter Berücksichtigung alter Traditionen als Leitfaden. Die Farben werden aufgetragen, wobei ausschließlich reine Erdfarben verwendet werden, die nach traditionellem Rezept mit Eigelb und Wasser gemischt werden. Dabei wird von der dunkelsten bis zur hellsten Farbe abgestuft. Die Anbringung von Blattgold während des Malprozesses verleiht der Ikone einen himmlischen Glanz und symbolisiert die Ewigkeit.

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